Ausbruch, 2010, Öl/LW, 60×80 cm, Ausschnitt
Es wird mir vielleicht Niemand glauben, aber begonnen wurde dieses Bild Ende März 2010. Da schlief der isländische Vulkan Eyjafjallajökull noch. Habe ich da etwa wieder etwas herbeigemalt ?!
Schön und interessant ist, dass die Absurdität dieses Bildes durch die Realität übertroffen worden ist: niemand hat die unsere Tätigkeit lähmende Aschewolke über Europa vom Boden aus gesehen, sie hat sich noch nicht einmal als feiner Staub auf blank geputzten Autos manifestiert.
Im Gemälde ist sie schön plastisch und bedrohlich zu sehen, im Nachhinein vielleicht eine Metapher auf das, was uns im Verhältnis zu unserer natürlichen Umgebung mit ihren Ereignissen am meisten interessiert: sind keine Menschenleben zu beklagen, so scheint für uns der Verlust des vielen schönen Geldes beklagenswert, das in dieser Zeit nicht verdient werden konnte. In den Medien wird das als Kollektivverlust dargestellt, diese Interpretation birgt für mich den höchsten Grad an Absurdität.